Mittwoch, 30. April 2014

Rezension zu "Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir"



Cover:                  Infos:

   Titel:                            Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir
   Autor/in:                      Abbigail Gibbs
   Verlag:                        Ivi
   Erschienen:                 14.04.2014
   Seitenzahl:                   608 Seiten, broschiert
   Preis:                           16,99 Euro
   Teil einer Reihe:          ja, Teil 1 von ?
   Teil 2:                         erscheint vorrausichtlich im Oktober                                                                                                                                und heisst "Autumn Rose - Dark Heroine"


Inhalt:

Violet wartet auf dem Trafalgar Square auf ihre Freundin, als sie Zeugin eines Massenmordes wird. Die Täter verschleppen sie in ihr Herrenhaus und schon bald muss sie herausfinden, dass es sich nicht um Menschen, sondern um Vampire handelt, denen sie nicht lange widerstehen kann. Besonders Kaspar ist geheimnisvoll und anziehend. Doch anstatt sie zu töten, soll sie bei der Vampirfamilie bleiben und einer Verwandlung zustimmen, um den Krieg zwischen Mensch und Vampir zu verhindern. Doch was hat es mit der Prophezeiung auf sich und wer sind die Dark Heroines?

Meine Meinung:
Ich muss gestehen - ich bin immer noch völlig außer Atem. Meine Liebesgeschichte mit diesem Buch begann wie folgt:
Als ich es das erste Mal im Buchladen sah, landete es sofort in meinen Händen. Das Cover hatte so etwas düsteres, geheimnisvolles und anziehendes. Nach dem Klappentext wusste ich schon, dass es unbedingt mit zu mir nach Hause muss, da ich Vampire wirklich liebe, aber ich in letzter Zeit kaum Geschichten fand, die mich faszinieren. Ich muss gestehen, dass ich ein absoluter Twilight-Fan bin, von Anfang an. Als ich dieses Buch sah, schöpfte ich diese kleine glitzernde Hoffnung, dass es endlich wieder ein absoluter Kracher unter den Vampirgeschichten sein könnte - und ich hatte Recht!
Ich begann zu lesen und war wie in einem Sog, ich konnte das Buch kaum weglegen und trotz meiner letzten Leseflauten, bei denen ich 2 Wochen brauchte für Bücher mit weitaus weniger Seiten, habe ich dieses Buch mit 600 fantastischen Seiten in nur 3 kurzen nachmittagen verschlungen!
Violet ist eine fanastische Hauptfigur, vielleicht eine derer, mit denen ich mich bisher am besten selbst identifizieren kann. Sie ist tiefgründig, nachdenklich, sensibel, lässt ihre Gefühle raus und dennoch lässt sie sich nichts gefallen und hat immer einen Spruch auf Lager, wenn ihr was gegen den Strich geht.
Kaspar ist genau der perfekte Traumtyp, den ein gutes Vampirbuch braucht. Er ist so heiss - Mädels holt schon mal Eiswürfel raus, mir verging zwischendurch das Atmen. Ich glaube, Kaspar wäre die Romanfigur, könnte ich mir eine von allen aussuchen, die ich wählen würde.
Dieses Buch kann aber noch viel mehr, es ist nicht das typische Mädchen verliebt sich in bösen Vampir-Kitsch-Buch, nein es hat so eine faszinierende Welt geschaffen, die sich definitiv von anderen abhebt. Da gibt es Slayer, Hunter, Abtrünnige, Vampire, Menschen, Dimensionen, Sage, Dark Heroines, eine so komplexe Fantasywelt, das vermutlich noch einige weitere Bände kommen könnten. Ich war absolut in Violet drin, wie sie Stück für Stück diese Welt entdeckt, Fragen stellt, fasziniert ist. Zu Beginn war man einfach neugierig, was auf einen zukommt, in der Mitte fasste man dann Vertrauen, gewöhnte sich an die Romanfiguren, baute Beziehungen und Sympathien auf (oder auch nicht) und zum Ende hin wurde es richtig, richtig spannend. Manchmal liessen mich ein paar Seiten mit einem Fragezeichen im Gesicht zurück, aber zum Schluss hatte ich das befriedigende Gefühl, dass all meine Fragen geklärt wurden, und ich doch noch alles gut nachvollziehen konnte. Die letzte Seite des Buches ist so typisch, dass ich lachen musste, natürlich ein Ende, wo man den nächsten Band überhaupt nicht erwarten kann.
Dieses Buch hat alles, Action, Blut, Spannung, Erotik, Gefühle, Geheimnisse, Helden, Fantasie, Humor, und das wichtigste: Es macht solche Lust auf mehr!
Sollte ich es empfehlen würde ich sagen: Ein Buch für Fans von Twilight, Shadow Falls Camp, City of Bones und Blutsbande (von Jennifer Armentrout), das trotzdem noch jede Menge Neues einbringt!

Ich habe mich total verliebt und wage zu behaupten: Das hier wird ein RIESEN Hit!

~*~*Fazit*~*~     
        Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

Montag, 21. April 2014

Rezension zu Die Bestimmung - Letzte Entscheidung




Cover:                           Infos:

     Titel:                            Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
     Autor/in:                      Veronica Roth
     Verlag:                        cbt
     Erschienen:                 24.03.14
     Seitenzahl:                   512 Seiten, gebunden
     Preis:                           17,99 Euro
     Teil einer Reihe:          ja, Teil 3 von 3
     Auch als Taschenbuch:  kommt bald (Teil 1 und 2 schon)


Inhalt:

Das bisherige System der Fraktionen zerfällt, durch ein Video wird bekannt gemacht, dass eine Welt außerhalb der Fraktionen existiert und die Unbestimmten sollen dorthin reisen. Tris und Four machen sich sogleich auf den Weg, doch was sie finden wirft nur noch mehr Fragen auf und wieder wird ein System in Frage gestellt.


Meine Meinung:
Ich hatte schon von dem "oh mein Gott" - Ende gehört und auch, dass das Buch nicht so toll sein soll, muss aber sagen, dass ich mich trotzdem sehr drauf freute, weil man nach Band 2 so in der Luft hängen blieb und wissen wollte wie es weiter geht. Ich war also doch positiv gestimmt als ich das Buch begann.
Leider änderte sich das zunehmend. Wieder musste ich erst mal Band 2 raus holen und ein paar Seiten überfliegen, um mich zu erinnern, was da nochmal passiert war. Dann irritierte mich in diesem Buch der Perspektivenwechsel TOTAL. Normalerweise habe ich damit keine Probleme, grade bei zwei Personen finde ich das sonst immer gut und abwechslungsreich, aber warum auch immer fiel es mir hier ganz schwer während des Lesens zu wissen bei welcher Person ich jetzt nochmal bin, bei Tris oder Four? Oftmals musste ich zurückblättern und schauen um welche Person sich dieses Kapitel nochmal drehte, vermutlich weil der Ausdruck und Stil sowie der Ort der Personen ja immer derselbe war.
Was mir hier ganz gewaltig fehlte war die unsagbare Spannung und Action aus Band 1 und 2. In Band 3 werden viele Fragen geklärt, man erfährt mehr über den Hintergrund der Geschichte, der Welt in der alles spielt und über die Vergangenheit. Das ist nicht unbedingt negativ und grade als ich im Kino war und Teil 1 anschaute, dachte ich mir: "Was ich jetzt durch Band 3 alles an Hintergrundwissen habe.."
Aber es war einfach- ich muss es leider so sagen - langweilig. Manchmal wusste ich gar nicht mehr was war jetzt was und warum war das nochmal so, weil ich zwischendurch richtig abgeschaltet habe und auch echt lange für das Buch gebraucht habe, weil ich es immer wieder nach ein paar Seiten weggelegt habe. Es gab zwar vielleicht eine spannende Szene und zum Schluss ein Finale, aber bei 500 Seiten könnt ihr euch gut vorstellen das der Rest schon ziemlich trocken ist.
Auch die Charaktere haben sich ins Negative entwickelt wie ich finde, Four wurde ein richtiger Jammerlappen, der nur am rumnörgeln war und Tris zickte aufeinmal rum, so empfand ich es zumindest und irgendwie passte es nicht so richtig zu den bisherigen Charakteren.
Über das Ende lässt sich streiten, ich will jetzt nicht spoilern und werde nicht viel dazu sagen, aber nur weil eine Geschichte nicht das "optimale Ende" hat, das eh immer vorhersehbar ist, muss es nicht gleich schlecht sein. Ich persönlich finde es gut, wenn es mal anders kommt. Nach dem Höhepunkt gab es jedoch wieder viel Rumgeschwafel, was meiner Meinung nach auch hätte weggelassen werden können. Leider konnte mich das Finale dieser Trilogie nicht überzeugen, was der gesamten Reihe aber nicht viel an hat, denn die ersten beiden Bücher waren bombenmäßig und ich werde mir auch sicher die Filme weiter anschauen. Für alle die Teil 1 und 2 gelesen haben ist es natürlich unabdingbar den letzten Teil zu lesen, um das Ende zu erfahren, aber versucht einfach von vorne rein nicht zu viel zu erwarten.

~*~*Fazit*~*~     
        Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!


Dienstag, 8. April 2014

Rezension zu Es wird keine Helden geben



Cover:                                         Infos:

    Titel:                            Es wird keine Helden geben
    Autor/in:                      Anna Seidl
    Verlag:                        Oetinger
    Erschienen:                 20.01.14
    Seitenzahl:                   256 Seiten, gebunden
    Preis:                           14,95 Euro
    Teil einer Reihe:          nein
    Auch als Taschenbuch: bisher nicht


Inhalt:

Miriam ist glücklich, verliebt und ein typischer Teenager - bis heute. Als sie in der Schule einen Schuss hört wird ihr klar, dass sie keine Heldin ist, denn sie rettet nur sich selbst. Bei dem Amoklauf kommt ihr Freund um und sie hat nur dabei zugesehen. Miriam fällt tief und ihr Weg zurück nach oben ist lang und schwer.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch gewonnen und wusste nicht was mich erwartet. Das Cover fand ich schon einzigartig, das Wort "Helden" hob sich schwarz hervor und der Titel an sich versprach etwas ganz Individuelles. Genau das war es auch.
Gleich zu Beginn wird man mit voller Wucht in die Geschichte geworfen, man hat keine Zeit für Vorgeschichten oder überhaupt die Hauptperson kennenzulernen, man befindet sich nämlich sofort in einem Amoklauf. Es geht alles wahnsinnig schnell und ich hatte kaum Zeit zum atmen, so schockiert war ich. Alles war so detailreich und einzigartig beschrieben, dass ich das Gefühl hatte mitten drin zu sein. Dieses Gefühl verstärkte sich immer mehr, im Laufe des Buches verband mich immer mehr etwas mit Miriam, ich hatte das Gefühl ich wäre sie. Ihre Gedanken, ihre Gefühle waren so haargenau beschrieben, dass ich mich oft darin wiederfinden konnte. Jeder von uns war schon mal traurig, weswegen auch immer. Jeder von uns hat schon mal jemanden verloren, sei es durch Tod, durch Trennung oder sonstige Verlustgründe. Noch nie hatte ich das Gefühl, das ein Buch Empfindungen so genau wiederspiegeln kann, erklären kann wie sich Trauer, Wut und Leere anfühlen können. Dieses Buch geht total unter die Haut - es ist realistischer als alles was ich bisher gelesen habe, es ist hart und dunkel und dennoch beschreibt es den mühseligen Weg zurück zum Licht und ins eigene Leben. Die Beziehungen zwischen Miriam und ihrem Umfeld sind so treffend ausgedrückt, wie sie immer wieder Menschen wegstößt und dennoch braucht und wie sie selbst sogar ihr eigenes Verhalten reflektiert, aber nicht in der Lage ist es zu ändern. Ein ganz großes Lob an die Autorin, wenn man dieses Buch liest möchte man meinen die Autorin selbst hat etwas so schreckliches erlebt, denn selten ist man in der Lage Situationen, die man nie selbst erlebt hat so genau darstellen zu können. Ich denke sie hat das sehr gut getroffen, auch wenn ich selbst so etwas nicht erlebt habe möchte ich behaupten, dass Menschen, die derartige schwierige Situationen und Verluste durchleben in dem Buch Verständnis und Hoffnung finden können.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, auch wenn das Spannende hier gleich zu Anfang geschieht, hat das Buch mich nicht losgelassen und ich wollte immer nur wissen wie es mit Miriam ausgeht und wie sie das meistert. Der Schreibstil ist locker und leicht, man fliegt durch die Seiten.

Ganz klar - volle Punktzahl, ein tolles, sehr gefühlvolles Buch.

~*~*Fazit*~*~     
        Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!