Montag, 29. Februar 2016

Rezension zu "Das Licht von Aurora - Im Schatten der Welten (Band 2)"

Titel: Das Licht von Aurora - Im Schatten der Welten (Band 2)
Autorin: Anna Jarzab, Übersetzer: Ulrike Brauns, Birgit Pfaffinger
Verlag: Loewe
Erschienen am: 15.02.16
Seitenzahl: 360 Seiten, gebunden
Preis: 17,95 Euro
E-Book: 13,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 2 von ?
Band 1: Das Licht von Aurora
Hier zu kaufen: Loewe Amazon

Sasha ist in Sicherheit: zurück auf der Erde. Doch sie kann an nichts anderes, als an Thomas denken und sucht einen Weg um wieder nach Aurora zu gelangen. Thomas hingegen trifft derweil in Aurora auf einen weiteren Analog von Sasha: Selene. Sie behauptet, sie brauche Sasha und Juliana um ihre Welt zu retten. Werden Juliana und Sasha ihr in ihre Welt folgen?
Das Cover ist gleichbleibend mit Band 1, nur die Farben haben sich geändert. So passen die Bücher im Regal wunderschön zusammen. Ich möchte hier aber nochmal klarstellen, dass die Bücher wirklich gar nichts, überhaupt gar nichts mit Selection gemeinsam haben. Der erste Band wurde am Anfang Fans von Selection empfohlen und das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das königliche Leben wird in Band 1 durch Juliana zwar durchaus angeschnitten, aber später geht es überhaupt nicht mehr darum. Die Geschichte dreht sich um Parallelwelten und Analoge.
Das Ende von Band 1 war ziemlich gemein, ich musste unbedingt wissen, wie es nun für Sasha weitergehen sollte.
Der Einstieg war etwas holprig muss ich gestehen. Ich konnte die Personen zwar noch einigermaßen zuordnen, aber das Ende, was genau zum Schluss in Band 1 geschehen war, hatte ich nicht mehr ganz vor Augen. Ein kleiner Rückblick nebenbei wäre hier gut gewesen.
Dennoch fand ich mich dann doch noch schnell in die Geschichte ein, da wir ja quasi eine neue Etappe haben: Sasha ist zurück auf der Erde. Sie sucht einen Weg um wieder nach Aurora zu gelangen und dabei begleiten wir sie.
Doch nicht nur Sasha ist nun Protagonistin, nein auch Thomas Sicht währendessen in Aurora wird aufgezeigt. Wie wir es auch schon aus Band 1 kennen ,werden außerdem ebenfalls ab und an Julianas Gedanken eingeblendet.
Nun in Band 2 kommt dann noch jemand neues dazu: Selene. Ich muss gestehen, ich hatte etwas Angst, dass das zuviel werden könnte. Drei Welten, drei Analoge und vier verschiedene Sichtweisen.
Soviel es sich auch anhört, so leicht war es aber stattdessen.
Selene ist Sasha immer sehr nahe, das vereinfacht die Situation, wie ich finde. Ich habe mich schnell daran gewöhnt und empfand es eher als gelungene Abwechslung immer mal wieder von einer anderen Person zu lesen.
Im Laufe des Buches hatte ich schon wie im ersten Band immer mal das Gefühl, dass es sich etwas in die Länge zieht. Trotzdem wurde es nicht langweilig und ich habe jederzeit gern weitergelesen.
Das Ende war dann sehr spannend, es gab ein filmreifes Finale mit Action und Nervenkitzel.
Der Schluss ist dann wieder sehr gemein, eben schon wie Band 1 so offen, dass man gerne wissen möchte, wie es nun weitergeht.
Eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes. Parallelwelten und Analoge - gepaart mit Spannung und Gefühl ergeben eine tolle Mischung. Ich bin schon sehr gespannt, wo es uns in Band 3 nun hinführen wird!

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!





Freitag, 26. Februar 2016

Rezension zu "Darkmere Summer" [Gastrezension von Zeilenliebe]

Zeilenliebe hat heute das Vergnügen, euch "Darkmere Summer" von
Helen Maslin vorzustellen.Ihre Rezension findet ihr auch auf ihrem Blog.
Titel: Darkmere Summer
Autorin: Helen Maslin
Verlag: Chicken House
Erschienen am: 26.02.16
Seitenzahl: 400 Seiten, gebunden
Preis: 19,99 Euro
E-Book: 13,99 Euro
Teil einer Reihe: nein
Hier zu kaufen:
Carlsen   Amazon

Allgemeines:
Heute erscheint beim Chicken House Verlag das Jugendbuchdebut Darkmere Summer der Autorin Helen Maslin. Der Chicken House Verlag (hat einen spannenden Namen) und gehört zum Carlsen Verlag. Insgesamt erscheinen dort viele Debütromane, die sich vor allem an jugenliche Leser richten. Auf jeden Fall immer einen Blick wert! Was mir als erstes ins Auge gestochen ist, als ich Darkmere Summer ausgepackt habe, ist das Cover. Es strahlt einen geradezu an und ist auf jeden Fall ein Eye Catcher in jeder Buchhandlung. Auf den Fotos kommt das nicht so gut rüber, aber es blitzt und schillert und sieht schlichtweg toll aus. Ein I-Tüpfelchen bekommt es dadurch, dass eine Szene abgebildet ist, die so auch im Buch beschrieben wird. Hut ab! Auch die Haptik des gebundenen und 400 Seiten starken Buches ist angenehm. Nur die recht großen Seitenränder, die für Jugendbücher aber oftmals typisch sind, empfinde ich als störend. 
"Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ..."
(Quelle: Chicken House Verlag)
Darkmere Summer - Das ist doch mal ein wirklich toll und anders klingender Titel! In Kombination mit dem Cover auf jeden Fall ein Buch, das ich mir auch im Buchladen näher angeschaut hätte. Geschickt ausgewählt, gut kombiniert und aufwändig gestaltet!
Maslin schreibt ihren Debütroman aus zwei verschiedenen Perspektiven. Wir lernen Kate und Elinor kennen. Die beiden weiblichen Protagonisten wirken glaubhaft und bieten jede auf ihre eigene Art und Weise Identifikationspotential. Maslin gelingt es, dass die Perspektiven sich innerhalb des Schreibstils unterscheiden und so immer auch anhand des Schreibstils klar ist, in welcher Perspektive man sich gerade befindet. Kate ist mir am Anfang zu naiv und leichtgläubig, entwickelt sich im Laufe des Buches aber weiter. Maslin baut beide Perspektiven gut aus. Sie laufen quasi parallel auf einen Höhepunkt hinaus, ohne, dass das Buch konstruiert wirkt. Eine hohe Kunst! Vor allem Elinors Perspektive war zum Ende hin für mich sehr spannend.
Natürlich treten nicht nur Kate und Elinor auf. Die anderen Charaktere sind mir größtenteils sympathisch, aber teilweise noch ausbaufähig. Vor allem Dan und Beano hätte ich gerne noch näher kennen gelernt. Da sehe ich aber auch eindeutig bereits in Darkmere Summer das Potential der Autorin. An Kates Entwicklung mache ich für mich fest, dass auch andere Charaktere sich noch weiter entwickeln könnten. Leo beschreibt sie wiederum so gut, dass man ihn einfach nicht mögen kann! Insgesamt kreiert Maslin eine Atmosphäre voller Spannung, die zum Greifen nah ist. Angst, Verzweiflung, Wut, aber auch Freude der Protagonisten kann man beinahe spüren.
Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist, dass es in sich abgeschlossen ist. Auch, wenn ich gerne noch mehr von Helen Maslin lesen möchte, gefällt mir das sehr. Man sollte nicht aus allem eine Reihe machen, in sich abgeschlossene Bände haben auch sehr viele Vorteile.

Ein perfektes Buch für einen gemütlichen Sonntagnachmittag, den man gerne mit einem spannenden Jugendbuch verbringen möchte. Gerne mehr davon!


Rockt Zeilenliebes Herz mit 4 von 5 Punkten!




Donnerstag, 25. Februar 2016

Rezension zu "Sinabell - Zeit der Magie"

Titel: Sinabell - Zeit der Magie
Autorin: Jennifer Alice Jager
Verlag: Carlsen Impress
Erschienen am: 07.01.16
Seitenzahl: 198 Seiten
Preis: 3,99 Euro
Nur als E-Book
Teil einer Reihe: nein
Hier zu kaufen:
Carlsen  Amazon

Sinabell möchte eigentlich nicht verheiratet werden, doch als sie den Prinzen Farin trifft, ändert sie ihre Meinung. Doch ihr Vater, der König, ist gegen diese Liebe, denn Farin stammt aus einem anderen Königreich. Er stellt ihm drei Aufgaben, die er lösen muss, um Sinabell heiraten zu dürfen. Sinabell versucht ihm dabei zu helfen und begegnet dabei den magischsten Wesen: Drachen, Einhörner, Elfen...
Das Cover ist wirklich wunderschön. Es passt hervorragend zum Inhalt und zeigt quasi die Prinzessin in einem Wald. Die Farben lassen eine geheimnisvolle und magische Stimmung entstehen.
Der Einstieg gelang mir relativ mühelos. Es machte mir Spaß in diese neue Welt zu tauchen und Sinabell und ihre Schwestern kennenzulernen.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und relativ flüssig. Dennoch fehlte mir hier der Lesefluss, ich kam beim Lesen immer mal wieder in stocken.
Obwohl es schnell losgeht und keine Längen aufkommen, konnte mich die Geschichte um Sinabell nicht hunderprozentig überzeugen.
Ich mochte die Idee, die Figuren und auch das märchenhaft Magische.
Aber im Laufe des Buches wurde ich irgendwie immer wieder überrumpelt. Ich konnte mir gewisse Szenen (einen magischen Wald im Keller der Burg zum Beispiel) einfach nicht vorstellen und viele Handlungen waren für mich auch teilweise einfach unlogisch.
Mir fehlte der Zusammenhang hinter dem Ganzen einfach.
Die Charaktere blieben mir zu oberflächlich, ich konnte mich nicht richtig mit Sinabell anfreunden, weil ich einfach zu wenig über sie wusste. Auch die Motive der anderen waren für mich einfach unklar.
Gerade zum Ende hin wurde alles irgendwie noch verrückter und unlogischer, wie ich fand.
Dennoch hat es mir andererseits auch Spaß gemacht in diese Welt voller Magie und märchenhafter Wesen einzutauchen. Ich hätte mir aber ein kleines bisschen mehr Logik und Zusammenhang gewünscht, aber das liegt eher an mir, ich brauche bei Fantasy immer einen Fuß in der Realität, zu abstrakt kommt bei mir einfach nicht an.
Alles in allem kann ich dieses E-Book jedoch Märchenfans durchaus ans Herz legen.
Magische Wesen, eine Prinzessin und ein Prinz der drei Aufgaben erfüllen soll. Ganz eindeutig ein Märchen, welches in eine zauberhafte Welt entführt. Mich persönlich konnte die Logik dahinter aber nicht ganz überzeugen.

Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!



Montag, 22. Februar 2016

Rezension zu "Infernale"

Titel: Infernale
Autorin: Sophie Jordan, Übersetzerin: Ulrike Brauns
Verlag: Loewe
Erschienen am: 15.02.16
Seitenzahl: 384 Seiten, gebunden
Preis: 17,95 Euro
E-Book: 13,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?
 Hier zu kaufen:
Loewe   Amazon

Davy hat ein ganz normales Leben, High School, beste Freundin, erste Liebe... doch dann ändert sich von einen Tag auf den anderen alles. Bei ihr wird das HTS Gen festgestellt, das Gen, welches Mörder in sich tragen. Alles und jeder wendet sich plötzlich von ihr ab. Sie muss die Schule wechseln und trifft auf Gleichgesinnte. Steckt in Davy wirklich eine Mörderin?
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch aus dem Loewe Verlag, welches mir schon im Oktober auf der Buchmesse empfohlen wurde.
Ich muss gestehen ich kenne bisher noch kein Buch von Sophie Jordan, doch werde bestimmt bald mehr von ihr lesen.
Das Cover ist sehr gelungen, wie ich finde. Es wirkt außergewöhnlich und geheimnisvoll.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ganz leicht. Wir begleiten Davy in ihrem normalen Leben, lernen alle Figuren um sie herum kennen und werden so sanft in ihre Welt eingeführt. Es dauert jedoch nicht lange, bis sich alles auf den Kopf stellt und Davy aus ihrem Leben gerissen wird - und wir mit ihr.
Wir erleben hautnah mit, wie sich alles verändert und Davy alles verliert was ihr wichtig war.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und die Zeit vergeht wahnsinnig schnell.
Obwohl gerade in der ersten Hälfte des Buches wirklich nicht viel Action ist oder aufregendes passiert, so ist es trotzdem spannend. Ich wollte einfach jederzeit wissen, wie Davy mit der Situation klarkommt und wie es für sie weitergeht.
Die Charaktere waren glaubhaft und einzigartig, dennoch jeder für sich etwas geheimnisvoll, viel erfahren wir nicht über die anderen. Die Protagonistin Davy an sich ist sehr sympathisch, aber für meinen Geschmack manchmal etwas zu gefasst. Außerdem gab es Situationen, in denen ich ihr Denken nicht ganz nachvollziehen konnte.
Besonders hat mich das große Ganze hinter der Geschichte interessiert. Man hat zwar immer zwischendurch kleine Berichte, E-Mails oder ähnliches zu sehen bekommen, die beschreiben was da in der Welt vor sich geht, aber ich hätte gerne noch mehr erfahren. Ich hoffe da einfach auf den zweiten Band.
Nach der Hälfte etwa, gibt es noch eine überraschende Wendung und der Schauplatz ändert sich.
Auch das war wirklich gelungen und sorgte für gute Abwechslung.
Auch das Ende war spannend und bietet ein kleines Finale. Es ist so offen, das klar wird, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich bin gespannt, wie es für Davy weitergeht und freue mich schon auf den zweiten Teil!
Ein absolut spannendes und düsteres Buch, das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Ich hätte gerne noch mehr über die Hintergründe erfahren, aber ich glaube, dass mich das in Band 2 erwarten könnte und es noch spannender weitergehen wird!

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!









 


Mittwoch, 17. Februar 2016

Rezension zu "Venus Swirl" [Produkttest]

Produktname: Gillette Venus Swirl
Produktart: Rasierer für Frauen
Firma: Gillette
Preis: ca. 12,45 Euro
Besonderheit: Mit Flexiball Technologie
Mehr Infos: Klick hier

Hier zu kaufen:  Amazon



Ich durfte den Venus Swirl testen und war sehr gespannt.
Beim Öffnen des Produkts ist mir zuerst die tolle Farbe aufgefallen. Das dezente Lila mit dem Muster wirkt irgendwie viel eleganter und schöner als zum Beispiel die ursprüngliche türkise Variante. Es ist ein echter Hingucker.
Beim Herausnehmen ist mir gleich als allererstes aufgefallen, wie unglaublich leicht der Venus Swirl ist. Ich habe mich vorher immer mit einem Männerrasierer rasiert, da die meisten Frauenrasierer nicht lange scharf sind. Der Unterschied ist wirklich wahnsinnig, der Venus Swirl liegt viel angenehmer in der Hand und wiegt einfach gar nichts.
Ich hatte mich jetzt im Winter länger nicht rasiert und war gespannt, ob dieser Rasierer das schaffen würde, oder ob er nur für die gewohnten kurzen Stoppeln gut ist.
Ich wurde wirklich positiv überrascht. Der Venus Swirl ist unglaublich scharf und gründlich. Man muss nicht etliche Male über eine Stelle fahren, mit seinen 5 Klingen schafft er das ganz locker. Auch der Microfine Kamm hilft dabei sehr gut, denn er leitet die feinen Haare direkt dahin, wo sie hinsollen.
Was ich auch sehr wichtig fand, war, dass ich mich wirklich gar nicht geschnitten habe. Normalerweise schneide ich mich bei neuen Rasieren zu Beginn gerne mal, weil sie noch so scharf sind. Das war hier nicht der Fall. Auch verhindert der super angenehm geformte Griff ein Abrutschen und man hat alles unter Kontrolle.
Der Venus Swirl hat außerdem ein Gelpad, sodass der Rasier super leicht und angenehm über die Haut gleitet ohne hängen zu bleiben.
Kommen wir aber zum Hauptmerkmal: Dem Flexiball. Kennt ihr das, das an blöden Stellen immer Haar bleiben, egal wie oft man da lang rasiert? Ich habe das oft an einer Seite vom Knie. Das liegt daran, dass ein normaler Rasierer sich nicht an die Körperform anpasst, sondern steif ist. Der Flexiball ermöglicht dem Rasierer sich jedem Winkel anzupassen und gelangt so auch an diese blöden Stellen. Endlich, ich bin begeistert!
Zum testen gab es außerdem noch das passende Rasiergel von Olaz. Es reicht angenehm, unterstützt die Rasur nochmal und spendet der Haut Feuchtigkeit. Ich persönlich rasiere aber immer lieber ohne, vorallem da der Venus Swirl ja auch ein Gelpad hat.
Definitiv der bisher beste Frauenrasierer, den ich benutzen durfte. Passt sich gut an, ist scharf, aber schneidet nicht und macht den Alltag leichter!

Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!



Rezension zu "Die Chroniken der Seelenwächter Band 1 & 2" [Gastrezension von Alex]

 
Titel: Die Chroniken der Seelenwächter Band 1 & 2
Autorin: Nicole Böhm
Erhältlich als:
- Taschenbuch mit Band 1 und 2 für 9,90 Euro (auslaufend, siehe rechts)
- Hardcover mit Band 1-3 (in Planung, siehe links)
- E-Book Band 1 für 0,99 Euro

Mehr Infos hier: http://www.die-seelenwaechter.de/

Jess weiß seit ihrer Kindheit, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern, dass neben den Menschen auch noch andere Wesen existieren. Deswegen versucht sie bei einem magischen Ritual, den Geist des verstorbenen Pfarrers zu rufen, um diesen um Hilfe zu bitten. Laut eines Briefes soll er nämlich Informationen über ihre Mutter haben, die seit Jahren verschwunden ist. Seit dem lebt sie mit Ariadne, ihrem Vormund und ihrer besten Freundin Violet zusammen. Doch etwas geht schief und plötzlich wird Jess von einem Schattendämon angegriffen. Dabei wird sie schwer verletzt und als sie wieder aufwacht, befindet sie sich mit Violet bei der Loge der Seelenwächter, von der sie zum ersten Mal hört. Sie kämpfen gegen die Schattendämonen und schützen die Menschen vor ihnen. Als wäre das nicht schon genug zu verdauen, scheint auch noch Jess’ Familiengeschichte mit dem Kampf zwischen gut und böse verwoben zu sein. Doch wie hängt alles zusammen und wieso braucht Jess Violet, die ihre Aura abdeckt und sie somit beschützt?
Die Geschichte beginnt mittendrin und der Leser wird direkt in das Geschehen geworfen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und gut zu lesen und trug mich durch die Geschichte. Ich kam durch den actionreichen Einstieg gut ins Buch und war sofort von der Neugier gepackt, die mich Seite um Seite weiterlesen ließ. Das Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben. Jedes Kapitel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Name des Protagonisten genannt wird aus dessen Sicht es geschrieben ist, entweder Jessamines oder Jaydees. Außerdem gibt es Kapitel die in der dritten Person geschrieben sind und in denen meist Ariadnes Situation geschildert wird. Dadurch bekommt man einen Rundumblick und weiß mehr, als die beiden Protagonisten. Das nimmt dem Ganzen aber nicht die Spannung sondern nährt sie, da Ariadne mehr Geheimnisse hat, als Jess je für möglich gehalten hat. Die Protagonisten sind toll dargestellt und vor allem Jaydee mag ich sehr. Seine Gedanken sind gut beschrieben und für mich nachvollziehbar. Ich fand seinen Gedanken sehr spannend und hab lieber von ihm als von Jess gelesen. Sie war am Anfang schwer zu fassen und blieb eine ganze Weile sehr abstrakt. Sobald sich das gelegt hatte, mochte ich auch sie gerne. Beide haben ihre Ecken und Kanten und sind gut voneinander abgegrenzt. Lob an die Autorin. Auch die Nebencharaktere sind toll dargestellt und am Rande bauen sich auch eigene Geschichten auf. Besonders mochte ich Akil, der nicht nur mit seinem Charisma sondern auch seinem tollen Humor überzeugen konnte. Die Geschichte, die Nicole Böhm aufbaut ist spannend und realistisch aufgebaut. Sie spielt in unserer Welt, jedoch gibt es die Seelenwächter und ganz viele andere sonderbare Wesen. Einige Geheimnise werden gelüftet, andere bleiben Verborgen, was die Spannung fast von Beginn an aufrecht hält. Vor allem Jess’ Rolle in der Welt der Seelenwächter bleibt ein großes Fragezeichen und ich kann es kaum erwarten Band drei zu lesen um endlich zu erfahren wie es weiter geht und was passiert. Gegen Ende überschlugen sich die Ereignisse und mir wurde es ehrlich gesagt etwas zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Geheimnise aufgelöst worden wären, stattdessen kamen immer mehr hinzu. Das fand ich etwas schade, denn so ist auch das Ende total offen und gar nicht abgeschlossen. 
Alles in allem ein toller Einstieg in eine Fantasyreihe, die ich auf jeden Fall weiterlesen werde. Nicole Böhm konnte mich nicht nur mit ihrer tollen Geschichte sondern auch den tollen Charakteren und dem Perspektivwehcsel überzeugen. Leider war mir die Handlung gegen Ende etwas sehr undurchsichtig und die Ereignisse überschlugen sich nur so.

Rockt Alex Herz mit 4 von 5 Punkten! 
Zur Gastrezensentin: Alex ist auch selbst Autorin und bloggt außerdem bei Twinklebooks.