Mittwoch, 31. Mai 2017

Rezension zu "Zeitreise mit Hamster"

Titel: Zeitreise mit Hamster
Autor: Ross Welford, Übersetzung: Petra Knese
Verlag: Coppenrath
Erschienen am: 31.01.17
Seitenzahl: 368 Seiten, gebunden
Preis: 14,95 Euro
E-Book: 10,99 Euro
Teil einer Reihe: nein
Hier zu kaufen:
Coppenrath, Amazon


„Hätte mich früher einer gefragt, ich hätte gesagt, dass eine Zeitmaschine vermutlich wie ein U-Boot aussieht. Oder vielleicht wie eine Rakete. Stattdessen schaue ich jetzt auf einen Laptop und eine Zinkwanne aus dem Gartencenter.
Das ist Dads Zeitmaschine. Und sie wird die Welt verändern. Na ja, auf jeden Fall meine.“
Al Chaudhury hat eine unglaubliche Chance. Er kann das Leben seines verstorbenen Vaters retten. Das Einzige, was er dafür tun muss: in das Jahr 1984 zurückreisen, um einen schicksalsvollen Gokart-Unfall zu verhindern …
(Quelle: Coppenrath Verlag)
Um ehrlich zu sein, war ich zunächst hin und hergerissen, ob ich das Buch lesen möchte. Es klang eher wie eine Geschichte, die mehr für junge Leser gemacht ist, vielleicht auch gerade die männlichen, die nicht ganz so viel lesen.
Das Cover jedoch hatte eine richtige Anziehungskraft auf mich, es wirkt gehemnisvoll und ist mit dem tollen farbigen Schnitt sehr auffällig.
Der Einstieg gelang mir ganz gut. Der Schreibstil ist sehr locker leicht gehalten - perfekt für ein Kinderbuch. Auch die Kapitel sind sehr kurz, sodass Kinder sehr gut selbst lesen und zwischendurch Pause machen können.
Am Anfang zog sich die Geschichte etwas, wie ich fand. Der Protagonist Al erzählt von seinem Leben, dem Tod seines Vaters und den Personen um ihn herum. Es kam dabei keine richtige Spannung auf und fühlte sich mehr wie eine Erklärung aller Umstände an, bevor es richtig losgeht.
Als es dann aber wirklich losging, stieg auch der Spannungspegel. Al reist in der Zeit zurück, was an sich ja schon eine spannenden Tatsache ist.
Das Buch ist war nicht actiongeladen, hat aber trotzdem eine stetig vorantreibende Spannungskurve.
Aufgelockert wird das Ganze durch den Hamster von Al oder auch seine Listen, die er führt. Er ist ein witziger und nicht auf den Kopf gefallener Protagonist, der trotzdem noch die Naivität eines Kindes besitzt.
Das Buch beschäftigt sich unterschwellig mit Trauerarbeit und was es für Auswirkungen hätte, wenn man in der Zeit zurückreisen könnte. Man muss dem Autor lassen, dass er dies wirklich geschickt umgesetzt hat.

Ein süßes Buch für Kinder ab 10 Jahren und für alle Erwachsenen, die das Thema an sich interessiert und die mal Lust auf witzige Abwechslung haben.

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!



Dienstag, 30. Mai 2017

Rezension zu "Guten Morgen, Dornröschen Band 1" [Comic & Manga]

Titel: Guten Morgen, Dornröschen Band 1
Autor: Megumi Morino
Verlag: Egmont Manga
Erschienen am: 04.05.17
Seitenzahl: 192 Seiten
Preis: 7,00 Euro
E-Book: 5,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?
Band 2 erscheint am: 01.07.17
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Egmont, Amazon

Tetsu arbeitet neben der Schule bei einem großen Haus als Haushälter. Eines Tages kommt er einem Häuschen auf dem Grundstück zu nahe und entdeckt ein Mädchen, dass darin wohnt. Ist sie das kranke Mädchen, vor der er gewarnt wurde? Sie scheint einsam zu sein und er möchte sich mit ihr anfreunden. Er verliebt sich sogar - doch eines Tages scheint sie ihn nicht zu erkennen und verhält sich ganz anders als sonst...
Dieser Manga hat mich vorallem mit dem Titel und dem Cover gereizt. Es klang einfach nach einer schönen Shojo Geschichte, ganz nach meinem Geschmack. Doch es erwartete mich viel mehr!
Der Einstieg gelang mir ganz leicht, wir lernen kurz den Protagonisten Tetsu kennen, ehe er auch schon auf das mysteriöse Mädchen trifft. Es geht quasi sofort los.
 Alles wirkt schon von Anfang an sehr geheimnisvoll und mysteriös. Das Mädchen scheint harmlos und einsam zu sein und es dauert nicht lang, bis Tetsu sich mit ihr anfreundet. Es machte Spaß zu sehen, wie sich ihre Freundschaft entwickelt. Trotzdem wartete man regelrecht darauf, dass etwas passieren würden, denn Tetsu wurde vor dem Mädchen gewarnt.
Als es schliesslich soweit war, kam mir alles erstmal ein bisschen seltsam vor. Ich musste mich an den Gedanken gewöhnen, was mit diesem Mädchen los ist. Auch wenn der Klappentext vom Manga schon verrät worum es geht, möchte ich es hier für mich behalten, falls sich jemand überraschen lassen möchte.
Schnell stellt sich dann raus, dass sie vielleicht nicht so ungefährlich ist wie Tetsu denkt und es gruselte mich schon ein wenig. Tetsu lässt sich jedoch nicht von seinen Gefühlen abbringen und will mehr über sie erfahren - genau wie ich als Leser...
Die Geschichte war konstant spannend, da man dem seltsamen Mädchen auf die Spur kommen möchte. Auch wenn es nicht das typische Shojo ist und für mich etwas gewöhnungsbedürftig war, konnte es mich am Ende doch überzeugen und ich möchte unbedingt wissen, was passieren wird.
Zwar kein typischer Shojo - aber sehr mysteriös und auch ein ganz bisschen unterschwellig gruselig.  Mir hats gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird!

Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!


Rezension zu "Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden" [Gast: Zeilenliebe]

Meine liebe Stamm-Gastrezensentin Jane von Zeilenliebe hat heute wieder eine Rezension für euch. Wie immer findet ihr diese auch auf ihrem Blog.
Titel: Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
Autorin: Emily Barr, Übersetzerin: Maria Poets
Verlag: FJB
Erschienen am: 23.03.17
Seitenzahl: 352 Seiten, gebunden
Preis: 16,99 Euro
E-Book: 14,99 Euro
Teil einer Reihe: nein
Hier zu kaufen:


Allgemeines:

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden hat einen leicht sperrigen Titel und ist 2017 als gebundenes Buch bei den Fischer Verlagen erschienen. Der Originaltitel lautet The one memory of Flora Banks und strahlt eine ganz andere Wirkung aus als der deutsche Titel. Auch das deutsche Cover wirkt eher verspielt. Man könnte eine seichte Liebesgeschichte dahinter erwarten. Das originale Cover führt nicht so in die Irre und stellt eher dar, worum es tatsächlich geht.
Ab 14 Jahren ist dieses Buch empfohlen, das halte ich aber für ausgegorenen Quatsch. Dieses Buch behandelt ein Thema, das viele 14-Jährige sich vermutlich nicht alleine erschließen können. Für dieses Buch sollte man viel Leseerfahrung mitbringen oder echtes Interesse an der Thematik haben.
„Ich schaue auf meine Hand. Dort steht Flora, das bin ich. Die Buchstaben auf dem Handrücken bilden meinen Namen. Ich halte mich daran fest. Ich bin Flora. Darunter steht: Sei mutig! Ich schließe meine Augen und hole tief Luft. Ich weiß nicht, warum ich hier bin, aber alles wird gut.“

Flora Banks Leben ist wie ein tausendteiliges Puzzle in allen Farben des Regenbogens. Jeden Tag muss sie es erneut zusammensetzen. Sie muss sich daran erinnern, wer sie ist und was los ist. Manchmal stündlich. Nichts, was seit ihrem 10. Geburtstag passiert ist, bleibt ihr im Gedächtnis. Doch auf einmal ist da diese eine Erinnerung in ihrem Kopf. Und sie bleibt, verschwindet nicht wie die anderen Details aus ihrem Leben. Es ist die Erinnerung daran, wie sie nachts am Strand einen Jungen geküsst hat. Bewaffnet mit Handy, Briefen von ihrem Bruder aus Paris, einem prallgefüllten Notizbuch und tausenden von Zettelchen macht sich Flora Banks auf eine Reise, die sie letztendlich zu sich selbst führt. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben kann sie jetzt entscheiden, wer sie wirklich sein will.“ 
(Quelle: Fischer Verlage)
Mich hat dieses Buch aufgrund seiner Thematik interessiert. Ich wollte wissen, was es mit Floras Krankheit auf sich hat und ob sie ähnliche Ausprägungen hat wie Alzheimer.
Und liebe Leute, ich wurde so was von umgehauen von Floras Geschichte. Ich habe mit Flora gelitten, geweint und gelacht. Ich habe dieses Buch förmlich in mich aufgesogen und konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist einzigartig. Floras Krankheit wird so authentisch beschrieben, das man glaubt, Flora selbst zu kennen oder sogar zu sein. Wenn sie beispielsweise etwas vergisst, dann fühlt man sich als Leser ebenso wie Flora und weiß eigentlich gar nicht mehr, was man genau tun wollte. Hut ab, Frau Barr!
Ich bin von diesem Buch schockiert und habe nach dem Lesen recherchiert. Ich habe über Wahrheiten und Dinge gelesen, die ich so in vielen Quellen belegt finden konnte. Und was ich hier eigentlich genau meine, kann ich euch nicht verraten, ohne euch den Kern, das Geheimnis, dieses Buches zu beschreiben. In vielen Rezensionen wird mit Sicherheit aufgedeckt werden, worum es in diesem Buch geht. Aber das möchte ich gar nicht. Ich möchte euch nur sagen, dass es um ein Thema geht, vor dem viele von uns zu schnell die Augen verschließen. Viele nehmen es vermutlich gar nicht wahr. Kennen es nicht, wissen nicht, dass es so etwas gibt. Und viele möchten es nicht wissen. Hört auf damit und schaut hin. Alle Floras dieser Welt haben es so sehr verdient!
Absolute Leseempfehlung. Kein Buch für schwache Nerven oder Menschen, die aufgrund der Aufmachung eine seichte Geschichte erwarten.

Rockt Zeilenliebes Herz mit 5 von 5 Punkten!

Montag, 29. Mai 2017

Rezension zu "Closed Hearts - Gefährliche Hoffnung (Mindjack #2)" [Gast: Our favorite books]

Heute hat die liebe Jenny von "Our Favorite Books" eine Rezension für euch. Wie immer findet ihr diese auch auf ihrem Blog.

Titel: Closed Hearts - Gefährliche Hoffnung (Mindjack #2)
Autorin: Susan Kaye Quinn, Übersetzer: Michael Drecker
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am: 09.01.2015
Seitenzahl: 304 Seiten, Taschenbuch
Preis: 9,62 Euro
E-Book: 3,49 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 2 von 3
Weitere Rezensionen: Band 1
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Wenn du Gedanken kontrollierst, kann nur dein Herz dir zum Verhängnis werden.
Vor acht Monaten hat Kira Moore einer Welt von Gedankenlesern offenbart, dass es mitten unter ihnen auch Mindjacker wie sie gibt, die die Gedanken anderer Menschen kontrollieren können. Jetzt fragt sie sich, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, die Wahrheit öffentlich zu machen. Während sich wilde Gerüchte verbreiten, nutzt ein mächtiger Anti-Jacker Politiker die Angst der Gedankenleser aus, um die Rechte der Jacker zu beschneiden. Während manche von ihnen nach Jackertown fliehen – einem Slum voller Jacker, die ihre Fähigkeiten gegen Bares eintauschen – verstecken sich Kira und ihre Familie vor den Lesern, die sie fürchten, und den Jackern, die sie hassen. Doch nachdem das Mitglied eines Jacker-Clans Kiras Freund Raf in ihren Armen zusammenbrechen lässt, hat Kira keine Wahl mehr. Sie ist gezwungen, die Menschen, die sie am meisten liebt, zu retten, indem sie sich dem stellt, das sie am meisten fürchtet: FBI Agent Kestrel und seiner experimentellen Folterkammer für Jacker.
Weiter geht der Kampf gegen den FBI Agent Kestrel und den Politiker Versus. Leider gab es in diesem zweiten Band der Mindjack Reihe ziemlich viele Diskussionen, was das Leseerlebnis etwas dämpfte. Doch dann kamen auch wieder einige spannende Seiten wo man Schnappatmung bekam. 
Der ein oder anderen Person wollte ich gerne mal die ein oder andere Kopfnuss geben. Zwischenzeitlich kam mir alles viel zu lang vor, dafür dass das Buch insgesamt über eine Dauer von etwa 2 Wochen spielt. Was ich sehr seltsam finde, dass wirklich alles und jeder gegen Kira zu sein scheint, aber sie trotzdem unbedingt auf ihre Hilfe angewiesen sind. 
Das Ende des Buches hat mir dann etwas das Herz gebrochen. 
Ich bin schon gespannt, ob Band 3 nochmal alles herum reissen kann.. und ob es noch zu einem Happy End kommen wird für Kira.
Einige Längen, aber trotzdem spannend und mit einem dramatischen Ende.

Rockt Jennys Herz mit 4 von 5 Punkten!

Gewinnspieltipp

Hallo ihr Lieben,

auf meiner Facebookseite ist heute ein Gewinnspiel zum Kinostart von "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei..." gestartet. Der Film kommt am 01.06.17 in die Kinos!

Zu gewinnen gibt es ein Kinoposter und ein Buch zum Film!

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Samstag, 20. Mai 2017

Rezension zu "Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt" [Gast: Zeilenliebe]

Titel: Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt
Autor: Nicholas Gannon, Übersetzung: Harriet Fricke
Verlag: Coppenrath
Erschienen am: 04.08.2016
Seitenzahl: 368 Seiten, gebunden
Preis: 14,95 Euro
E-Book: 11,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?
Hier zu kaufen:
Coppenrath, Amazon


Allgemeines:
Im vergangenen Jahr ist ein ganz besonderes Buch beim Coppenrath Verlag erschienen: Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt. Auf 368 Seiten bietet dieses wundervoll illustrierte Buch jungen Lesern ab 10 Jahren eine Welt voller Abenteuer. Autor Nicholas Gannon hat dieses Buch, das er auch selbst illustriert hat, als Auftaktband einer Reihe geplant. Im Oktober wird der zweite Band erscheinen.
Bereits das Cover lädt zum Träumen ein. Man kann Kleinigkeiten und Details entdecken und ist sofort in einer anderen Welt voller Fantasie und Wunderlichkeiten angekommen.

„Der 11-jährige Archer will die Welt erforschen, vom Dschungel bis zur Wüste – genau wie seine Großeltern! Doch die verschwanden vor zwei Jahren spurlos bei einer Expedition am Südpol. Seitdem lassen Archers Eltern ihn kaum noch vor die Tür. Schluss mit der Entdecker-Tradition! Doch als eines Tages ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht und ihm einen Haufen Koffer mit Reiseaufzeichnungen übergibt, steht für Archer fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden! Ein neuer Schatz in der Kinderliteratur und eine Hommage an die Kraft der Fantasie. Genial erdacht und opulent illustriert von Nicholas Gannon.“ 
(Quelle: Coppenrath Verlag)
Bereits nach wenigen Seiten konnte ich dieses wundervolle Kinderbuch nicht mehr aus der Hand legen. Eigentlich könnte ich hier eine Rezension schreiben, in der ich lediglich die positiven Eigenschaften dieses Buches in einer Stichwortliste aufzähle. Denn es sind so viele! Aber das wäre ja schade drum, also schmücke ich das Ganze etwas mehr aus.

Die Story

Welches Kind möchte nicht auf ein großes Abenteuer gehen, wenn es bisher so gut wie nichts von der Welt sehen durfte? Welches Kind möchte nicht sein wie seine Großeltern, vor allem, wenn sie großartige Abenteuer erlebt haben? Welches Kind möchte nicht draußen spielen und mit Freunden die Welt erleben?

Das alles möchte Archer. Aber er darf nicht.

Gannon erzählt eine Geschichte, mit der sich vermutlich viele Menschen identifizieren können. Ob es Kinder oder Erwachsene sind. Wir können uns alle daran erinnern, dass es Momente gab, in denen wir etwas nicht durften. Das sind bei dem einen viele, bei dem anderen wenige Momente gewesen. Wenn man sich dann vorstellt, dass es für Archer immer so ist, möchte man ihn beinahe bei seinen Abenteuern unterstützen und ist einfach nur neugierig, wie seine Geschichte sich entwickeln wird. Spannend, witzig, gefühlvoll, bitter, heiter, berührend und brisant – all das (und noch viel mehr) bietet uns die Story!

Die Protagonisten

Archer ist eigentlich eine Art Antiheld. Er verinnerlicht nicht die typischen Eigenschaften eines mutigen und tapferen Jungen in sich. Oder zumindest weiß er das nicht. Er und seine Freunde machen im Laufe der Handlung alle eine tolle Wandlung durch. Sie erkennen, was wahre Freundschaft ist und wie sie füreinander da sein können. Ich bin schon gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen und ob noch andere Kinder dazu kommen werden. Bleib mutig, Archer!

Der Schreibstil

Angenehm, lustig, einfach und spannend.

Die Zeichnungen

Wundervoll und detailliert. Ganz anders als beispielsweise in dem so umworbenen Kinderbuch Das verschwundene Buch. Dort passten unter anderem Zeichnungen und Beschreibungen der Charaktere nicht zusammen. Aber hier ist es einfach perfekt. Auf jedem der Bilder, Zeitungsausschnitte oder anderen Illustrationen kann man bei genauerem Hinsehen vieles entdecken. Alle Details stimmen und es wurde Wert auf Kleinigkeiten gelegt. Toll, toll, toll und auch perfekt als Vorlesebuch und zum gemeinsamen Anschauen geeignet.
Hach ja, mehr könnte ich eigentlich nicht schwärmen. Dieses auf dem Buch abgedruckte Zitat fasst es noch einmal gekonnt zusammen:
„Ein Buch für todesmutige Tagträumer und heimliche Helden.“ (Coppenrath Verlag)

Rockt Zeilenliebes Herz mit 5 von 5 Punkten! 

Freitag, 19. Mai 2017

Rezension zu "Royal Blood - Göttertochter (Band 2)" [Gast: Zeilenliebe]

Meine liebe Stamm-Gastrezensentin Jane von Zeilenliebe hat heute wieder eine Rezension für euch. Wie immer findet ihr diese auch auf ihrem Blog.
Titel: Royal Blood - Göttertochter (Band 2)
Autorin: Eleanor Herman, Übersetzung: Anna Julia Strüh
Verlag: FJB
Erschienen am: 27.04.17
Seitenzahl: 560 Seiten, gebunden
Preis: 19,99 Euro
E-Book: 14,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 2 von 7
Weitere Rezensionen: Band 1
Hier zu kaufen:

Allgemeines:
Göttertochter ist Ende April 2017 bei den Fischer Verlagen erschienen. Als zweiter Band einer siebenteilig angelegten Reihe hat das Buch 560 Seiten und ist gebunden. Um diesen zweiten Band zu verstehen, ist unbedingt die Lektüre vom ersten Teil erforderlich, sonst kann man der Handlung (zum Glück) nicht folgen.
Optisch passt das Cover gut zu dem des Auftaktbandes. Erneut ist ein Mädchen im Profil abgebildet, das in die Ferne zu blicken scheint. Gestalterisch nun nicht wirklich ein totales Highlight, aber es kann sich sehen lassen. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr!
„Wie der dicke Rauch eines Schwelbrandes liegt Krieg über dem Reich. Alex hat seine erste Schlacht mit Hilfe von Kats Blutmagie gewonnen. Doch erst nach einer öffentlichen Hinrichtung erkennt der Rat ihn als Herrscher an. Er ahnt nicht, dass seine Familie bereit ist, seine engsten Vertrauten aus dem Weg zu räumen, um die eigenen Interessen durchzubringen. Und dass er den Menschen, der ihn töten soll, längst viel zu nah an sich herangelassen hat.
Während Kat weiter versucht, den Mord an ihrer Mutter zu rächen, gerät sie selbst in höchste Gefahr, denn es gibt einen Menschen, für den sie tot mehr wert ist als lebendig. Wie mächtig ist Alexander wirklich – und wie grausam muss er sein, um Respekt zu gewinnen?“ 
(Quelle: Fischer Verlage)
Eleanor Herman hat es geschafft. Band 2 ihrer groß angelegten Reihe übertrifft den Auftaktband Schattenkrone um Längen! Schattenkrone hat uns bereits in eine andere Welt mitgenommen. Auch die Beschreibung von Göttertochter verspricht dem Leser eine perfekte Kombination zwischen historischen und fantastischen Elementen. Und das kann Göttertochter tatsächlich (erneut) halten. Wir werden nicht nur in eine andere Welt mitgenommen, nein, wir sind wirklich da. Der bildhafte Schreibstil der Autorin lässt den Leser die Atmosphäre des alten Griechenlandes und der anderen Schauplätze des Buches geradezu einatmen. Im zweiten Band der Reihe nimmt das Fantastische etwas mehr Raum ein. Düstere und unberechenbare Dinge geschehen. Einiges wird erklärt, jedoch nicht alles. Raum für Fantasie (und den dritten Band) bleibt für jeden Leser. Das wirkt jedoch an keiner Stelle gewollt, sondern einfach nur passend von Herman gewählt.
Die bereits aus dem ersten Band bekannten Protagonisten spielen natürlich auch in Göttertochter eine Rolle. Ihre Wege verstricken sich immer mehr ineinander, sie treten verschiedene Reisen an und begehen neue Pfade. Dabei wirken sie alle stark und authentisch. Wir lernen sie noch besser kennen und können mit ihnen fühlen, lachen und leben. Ebenso wie in Band 1 steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund der Handlungen, was ich als sehr positiv bewerten möchte.
Innerhalb dieser Rezension stelle ich viele Vergleiche an. Aber, wenn man den zweiten Band so kurz nach dem ersten liest, tut man das wohl einfach. Und deshalb möchte ich auch vergleichend zum Ende meiner Vorstellung kommen: Auch in Göttertochter gibt es ein interessantes Nachwort der Autorin, das einige historische Elemente, die im Buch vorkommen, aufgreift. Als Leser kann man dadurch einiges lernen und ist erstaunt, wie viel Wahres in Göttertochter steckt.

„Alle Schriftsteller sind in gewisser Hinsicht Weber, die Wörter und Sätze zu Geschichten verknüpfen. Autoren, die historische Romane schreiben, arbeiten an einem ganz besonderen Webstuhl; ihr Schussfaden ist die Historik, ihr Kettfaden die Fiktion.“ (Eleanor Herman, S. 545)

Intrigen, Verrat, Magie – ein perfekter zweiter Band, der es schafft, mich noch mehr als Schattenkrone zu überzeugen. Bitte ganz schnell mehr von dieser historischen Welt voller Magie!!!

Rockt Zeilenliebes Herz mit 5 von 5 Punkten!

Mittwoch, 17. Mai 2017

Rezension zu "Open Minds - Gefährliche Gedanken (Mindjack #1)" [Gast: Our Favourite Books]

Heute hat die liebe Jenny von "Our Favorite Books" eine Rezension für euch. Wie immer findet ihr diese auch auf ihrem Blog.

Titel: Open Minds - Gefährliche Gedanken (Mindjack #1)
Autorin: Susan Kaye Quinn, Übersetzer: Michael Drecker
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am: 20.03.14
Seitenzahl: 324 Seiten, Taschenbuch
Preis: 9,62 Euro
E-Book: 0,00 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von 3
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Wenn jeder Gedanken liest, kann ein Geheimnis eine gefährliche Sache sein.

Die sechzehnjährige Kira Moore ist eine Null, jemand der weder Gedanken lesen, noch von anderen gelesen werden kann. Nullen sind Außenseiter, denen man nicht vertrauen kann, weswegen sie auch keine Chancen bei ihrem besten Freund Raf hat, einem normalen Gedankenleser, in den sie heimlich verliebt ist. Als sie aus Versehen die Kontrolle über Rafs Verstand übernimmt und ihn dadurch beinahe umbringt, versucht Kira ihre unheimliche, neue Fähigkeit vor ihrer Familie und dem zunehmend misstrauischer werdenden Raf zu verbergen. Aber sie verstrickt sich in ihren Lügen und wird immer tiefer in eine geheime Unterwelt voller Gedankenkontrollierer gezogen. Den Verstand all derer zu kontrollieren, die ihr am Herzen liegen, ist dabei nur eine von vielen gefährlichen Entscheidungen, die noch vor ihr liegen.
Das Cover gefällt mir gut, es ist auf jeden Fall ein Hingucker. Der Klappentext macht ebenfalls neugierig auf die Story.
Ich persönlich fand, dass das Buch sich etwas gezogen hat und ich konnte auch manche Entscheidungen, die die Protagonistin Kira getroffen hat nicht ganz nachvollziehen. 
Trotzdem ist es auf jeden Fall sehr interessant sich vorzustellen, dass die Welt später so aussehen könnte. Wäre man selber ein Leser, ein Jacker oder gar eine Null?
Kira hat es in der Schule nicht leicht, da sie eine Null ist, ist sie automatisch eine Außenseiterin und wird von allen gemieden, außer von Raf – ihrem besten Freund. Doch dann lernt sie Simon kennen, der ihr etwas zeigt und dadurch wird ihre ganze Welt verändert.
Es gibt im Laufe des Buches immer wieder Spannungsmomente, welche aber kaum dass die Situation vorbei ist, wieder abflauen und es dauert ein paar Kapitel bis die Spannung wieder steigt. 
Zum Ende hin sind die letzten drei Kapitel die nervenaufreibendsten im ganzen Buch, sodass man gerne wissen möchte wie es weitergeht und ob. Wobei ich auch sagen möchte, selbst wenn es keine weiteren Teile geben würde, wäre ich mit dem Ende vollkommen zufrieden gewesen.
 Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen und jedem raten sich selbst eine Meinung zu bilden.

Rockt Jenny Herz mit 4 von 5 Punkten!  

Dienstag, 16. Mai 2017

Rezension zu "Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)" [Gast: Jekranta Lesefreunde]

Heute hat die liebe Kristina von "Jekranta Lesefreunde" eine Rezension für euch. Wie immer findet ihr diese auch auf ihrem Blog.
Titel: Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)
Autor: Endre Lund Eriksen
Verlag: Kosmos
Erschienen am: 09.03.17
Seitenzahl:  224 Seiten, gebunden
Preis: 12,99 Euro
E-Book: nein
Teil einer Reihe: nein
Hier zu kaufen:


Arvid macht gemeinsam mit seinem Vater Urlaub im Wohnwagen. Dabei landen sie auf dem Grundstück von dem schwulen Roger und seiner Tochter Indiane. Als Indiane und er die Vermutungen hegen, dass ihre Väter Gefühle füreinander hegen, beginnt Arvid darüber im Gästebuch von Rogers in Norwegen bekannten Plumpsklo zu schreiben. Bald wird das Gästebuch zu einem Art Tagebuch, dass aus Arvids Sicht niemand mehr lesen sollte. Schließlich steht in dem Buch, dass sein Vater schwul ist! Auch andere Erlebnisse über den Sommer, in dem alle durchdrehten, finden Platz darin…

Das Cover von „Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ von Endre Lund Eriksen zeigt einen Fisch mit Fahrradhelm und eine Diskokugel als Köder. Der Hintergrund ist blau. Der Buchtitel ist in bunten Farben auf einer gelben runden Fläche geschrieben. Das Cover wirkt etwas verrückt mit dem Fisch und der Diskokugel, aber es passt auch zum Buchinhalt.
Schon der Buchtitel „Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ verspricht eine unterhaltsame Lektüre zu werden. Die Geschichte von Arvids Erlebnissen in seinen Sommerferien wird in Tagebuchform aus dessen Sicht erzählt. Allerdings handelt es sich hierbei eigentlich gar nicht um ein Tagebuch sondern um das Gästebuch eines in Norwegen bekannten Plumpsklo. Allein das ist schon witzig.
Das Buch handelt darum, dass der 13-jährige Arvid befürchtet, dass sein Vater schwul geworden ist. Die beiden machen Urlaub in einem Wohnmobil und sind dabei auf dem Grundstück von dem schwulen Roger und seiner 12-jährigen Tochter Indiane gelandet. Arvids Vater und Roger verstehen sich extrem gut – zu gut aus Arvids Sicht. Indiane ist auch nicht von der Vorstellung begeistert, dass Roger und Arvids Vater ein Paar werden könnten. So tun sich die beiden Jugendlichen zusammen und beobachten ihre Väter. Verschiedene Situationen bestätigen ihre Theorie, dass wirklich sich etwas zwischen den beiden Männern anbahnt. Doch wäre das letztendlich tatsächlich so schlimm für Arvid oder ist es vielleicht nicht sogar egal, solange sein Vater endlich wieder, seit der Trennung mit Arvids Mutter, glücklich ist?
Es entwickelt sich auch eine Freundschaft zwischen Arvid und Indiane. Die beiden sind zwar oft verschiedener Ansichten, aber letztendlich gibt es zwischen ihnen auch eine Annäherung. Indiane zeigt reges Interesse an Arvid, was ihn aber noch sehr verunsichert. Sie scheint die reifere der beiden Jugendlichen zu sein. Doch dann taucht Frank auf, Arvids „bester“ Freund. Ab diesem Zeitpunkt geht einiges den Bach hinunter und Arvid tat mir sehr leid.
Die Lektüre handelt viel um die Selbstfindung und Probleme eines Jugendlichen. In diesen Sommerferien entwickelt sich Arvid selbst weiter und muss erkennen, dass auch er noch nicht weiß in welche Richtung er letztendlich sein Leben einschlagen wird.
Der Erzählstil von Endre Lund Eriksen in Form eines Art Tagebuchs bzw. besonderen Gästebuchs gefällt mir sehr gut. Man erlebt Arvids Denkweise und Gefühle hautnah mit. So kann man sich gut in ihn hineinversetzen.
Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ erhält von mir vier gute Sterne. Das Buch ist witzig geschrieben, beinhaltet aber auch Themen zum Nachdenken.

Rockt Kristinas Herz mit 4 von 5 Punkten!

Rezension zu "Rainbow Days Band 5" [Comic & Manga]

Titel: Rainbow Days Band 5
Autor: Minami Mizuno
Verlag: Egmont Manga
Erschienen am: 06.04.17
Seitenzahl: 208 Seiten
Preis: 7,00 Euro
E-Book: 5,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 5 von ?
Band 6 erscheint am: 01.06.17
Weitere Rezensionen: Band 1, Band 4
Hier zu kaufen:
Egmont, Amazon

Die Clique ist auf einem Ausflug und Natsuki und Anna scheinen sich tatsächlich ein klein wenig näher zu kommen. Mari findet das gar nicht so toll und öffnet sich aber ein kleines bisschen gegenüber Matsun und den anderen, was ihre Gefühle betrifft.
Ich finde, die Reihe Rainbow Days ist angenehmer, locker, leichter Lesestoff. Vorallem mag ich die Cover unheimlich gern. Sie glänzen so schön auf dem matten Hintergrund und ich fahre so gern mit den Fingern über die bunten Linien, die etwas herauskommen.
Der Einstieg gelang mir leicht. Zu Beginn jeden Bands dieser Reihe werden nochmal alle acht Charaktere vorgestellt, was sehr hilfreich ist, da man sonst den Überblick verlieren könnte. Trotzdem finde ich, dass die Charaktere alle so unterschiedlich sind, dass man sie alle schon gut kennen lernen konnte. Leider wird die bisherige Handlung nicht nochmal zusammen gefasst. Das ist etwas schade, da ich sehr viele Mangas lese und doch manchmal so eine kleine Erinnerungshilfe gut gebrauchen kann.
Trotzdem kam ich gut in die Geschichte hinein und freute mich, all die Charaktere wieder zu treffen.
Dreiviertel des Mangas drehen sich um den gemeinsamen Ausflug der Clique und man hat fast das Gefühl man wäre direkt dabei. Es gibt tiefere Einblicke in einige Charaktere und die Freundschaften festigen sich. Es hat einfach Spaß gemacht dabei zu sein!
Das letzte Drittel handelt von etwas ganz anderem, nämlich dass Natsuki von einem Geist eingenommen wird. Irgendwie fand ich das etwas seltsam und unpassend in dieser Reihe. Trotzdem war es witzig gemacht und ich habe immer jederzeit gern weitergelesen.
Die Zeichnungen sind auch wie immer wunderschön anzusehen, sehr süß und rund. Leider kann ich nur manchmal zwei weibliche Charaktere, Nozomi und Yukiko nicht auseinanderhalten, da sie sich vom Zeichenstil sehr ähneln.
Ich bin jedenfalls gespannt, was die Clique noch alles erleben wird und wer sich vielleicht noch näher kommt...
Eine gelungene Fortsetzung, die Einblicke in die Charaktere mit sich bringt und auch abwechslungsreich ist. Ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickeln wird!

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!