Samstag, 4. Februar 2017

Rezension zu "Promise - Die Bärentöterin (Band 1)" [Gast: Zeilenliebe]

Zeilenliebe hat heute das Vergnügen, euch "Promise - Die Bärentöterin" von
Maya Shepherd vorzustellen.Ihre Rezension findet ihr auch auf ihrem Blog hier:

Titel: Promise - Die Bärentöterin (Band 1)
Autorin: Maya Shepherd
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am: 03.04.2014
Seitenzahl: 296 Seiten, Taschenbuch
Preis: 8,39 Euro
E-Book: 1,19 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von 3
Hier zu kaufen:



Allgemeines:
Promise - Die Bärentöterin ist 2014 als Reihenauftakt erschienen. Einen bekannten Verlag kann ich euch an dieser Stelle nicht nennen, da Autorin Maya Shepherd Selfpublisherin ist. Somit ist das 296 Seiten starke Taschenbuch bei der "CreateSpace Independent Publishing Platform" veröffentlicht worden.
Auf den ersten Blick wirkt das Cover nicht wirklich spektakulär. Und leider hält der Einband diesen ersten Eindruck aufrecht. Bei bestimmtem Licht ist auf dem Cover fast gar nichts zu erkennen. Bei näherer Betrachtung entdeckt man die Silhouette einer Stadt, im Vordergrund eine Bärentatze. Haptisch macht das Buch einen guten Eindruck, hat eine angenehme Größe. Leider ist die Qualität des Einbandes schlecht. Obwohl ich immer sehr vorsichtig mit Büchern umgehe, hatte das Buch ganz schnell Knicke und Befassspuren, die allein durch das Öffnen des Buches entstanden sind (keine Leserillen!).
"Weit mehr als die Hälfte der Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen. Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld." 
(Quelle: Lovelybooks.de)
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Auf den ersten Blick wirken Cover und Titel nicht wirklich besonders. Auch der Klappentext könnte ein anderes Buch beschreiben, eines aus dem großen Dystopienwald, in dem man heutzutage so schnell fündig wird, weil dieses Genre so unglaublich in ist. Warum also?
Das ist ganz einfach zu beantworten: Mein zweiter Vorname lautet Linnéa - häufig abgekürzt als Nea. Und diesen Namen habe ich noch nie bei einer Protagonistin gesehen. Sofort wurde ich neugierig und wollte unbedingt diese Reihe lesen. Manchmal hat man ungewöhnliche Gründe, die einen zu Büchern führen. Geht euch das auch so?

Was hat mir gefallen?
Maya Shepherd schreibt auf eine Art und Weise, die den Leser ans Buch fesselt. Obwohl sie keine besonders ausgefeilten Wörter, Sätze oder Konstruktionen verwendet, fängt sie einen ein, nimmt einen mit in ihre Welt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand gelegt und in kurzer Zeit ausgelesen. Nea ist als Charakter nicht ganz wie erwartet. Sie ist ein schwieriger Charakter, viele ihrer Entscheidungen sind nicht leicht nachzuvollziehen. Vielleicht wurde da von Shepherd das Stilmittel Pubertät etwas zu weit ausgereizt. Manchmal erinnert sie mich an ein kleines Mädchen, das einfach tut, was es tut. Egal aus welchem Grund. Irgendwie macht sie das dann auch wieder sympathisch. Sie hat Potential, genau wie die ganze Geschichte.

Was macht dieses Buch zu einem Buch, das ich nicht unbedingt empfehlen würde?
Ich bemühe mich stets, meine Rezensionen fehlerfrei zu veröffentlichen. Natürlich ist mir das nicht zu 100% möglich, da auch ich menschlich bin. Aber, wenn ich ein Buch lese, möchte ich keine Fehler finden. Ein Buch wurde schließlich lektoriert. Wenn ich beim Lesen mal einen Fehler finde, klebe ich einen Zettel in das entsprechende Buch und wende mich anschließend freundlich an den Verlag, damit der Fehler in einer nächsten Ausgabe verbessert werden kann. Nachdem ich auf den ersten Fehler in Promise gestoßen bin, habe ich das genauso gemacht. Doch dann kamen immer mehr. Irgendwann hatte ich auf jeder Seite mindestens einen Fehler. Dann habe ich aufgegeben. Das geht einfach nicht, egal, wo veröffentlicht wird. Vor allem Kommafehler beherrschen das ganze Buch. Für mich ist das normalerweise ein Abbruchgrund. Wenn ich ein Buch käuflich erwerbe, erwarte ich ein Produkt, das kaum, bzw. gar keine Fehler enthält.

Zusätzlich vermisse ich in Promise:
Komplexität, sowohl im Worldbuilding, als auch in der Story an sich. Es geht eigentlich nur um die Reise nach Promise, mehr erfahren wir als Leser über die Welt oder ihre Entstehung/Veränderung nicht. Da steckt eindeutig mehr drin, eventuell im zweiten Band?
Eine Geschichte mit Potential, das leider im ersten Band nicht ausgereizt wird. Zudem stören mich die vielen Rechtschreibfehler enorm. Vielleicht ist das im zweiten Band der Reihe anders. Ich bin gespannt!

Rockt Zeilenliebes Herz mit 2 von 5 Punkten!

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