Titel: Marthas Widerstand
Autorin: Kerry Drewery
Verlag: Bastei Lübbe One
Erschienen am: 16.03.2017
Seitenzahl: 447 Seiten, gebunden
Preis: 16,00 Euro
E-Book: 11,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?
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Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie freigesprochen oder in die nächste Zelle verlegt wird. Die Zellen werden dabei immer kleiner, genauso wie Marthas Chancen auf einen Freispruch. Denn die Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung sie sterben sehen will. Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert?
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem es um viel mehr als ein einzelnes Menschenleben geht …
(Quelle: www.luebbe.de)
In einer dystopischen Welt sitzt Martha in der ersten von sieben Zellen. Die Tat, einen der beliebtesten Schauspieler des Landes getötet zu haben, hat sie gestanden und ist fest entschlossen dafür zu sterben. Doch ihr Urteil wird weder sie noch ein Gericht fällen. Die Fernsehzuschauer können von Zuhause aus abstimmen, ob sie Martha sterben sehen wollen oder nicht. Bei der Entscheidung soll eine TV-Show helfen die sieben Tage lang Marthas Leben auseinandernimmt und den Fall beleuchtet, jedoch hat dies keine Ähnlichkeit mit einem kritischen Verfahren, sondern soll lediglich Einschaltquoten bringen. Von Tag zu Tag werden die Zellen kleiner und Marthas Entschlossenheit schwindet, denn eigentlich verfolgt sie einen Plan. Ihre Freunde und sie wollen das Rechtssystem revolutionieren, aufzeigen wie grausam es ist und einen Wandel hervorrufen. Doch wird ihnen das gelingen? Oder wird Marthas Tod umsonst sein?Die Handlung beginnt mitten im Geschehen und der Leser wird somit ins kalte Wasser geschmissen, was die Spannung total anheizt. Die ersten 100 Seiten habe ich quasi inhaliert. Die Geschichte, der Schreibstil und die Figuren haben mich nicht nur fasziniert sondern auch wirklich begeistert. Vor allem die Idee die hinter der Geschichte steckt hat mich nicht aufhören lassen zu lesen.
Der Schreistil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Sie erzählt aus verschiedenen Perspektiven und schafft so ein umfassendes Gesamtbild der Situation. Ich konnte mich dadurch total gut in die Welt einfühlen und habe mich gleich „aufgenommen“ gefühlt. Auch die Schauplätze beschreibt sie wirklich gut, sodass ich mich immer direkt vor Ort stehen sah und den Charakteren dabei zuschaute, was sie taten. Die handelnden Personen sind wundervoll dargestellt und bleiben nicht nur ein Abziehbild ihrer Selbst sondern ihnen wir durch viele kleine Details Leben eingehaucht. Vor alle mit Martha konnte ich mich gut identifizieren, da ihr Erzählstrang aus der Ich-Perspektive geschildert wird und ihre Gefühle daher gut vermittelt werden.
Die Spannung ist gerade zu Beginn des Buches enorm hoch. Dadurch, dass man direkt in die Handlung einsteigt und sich erst zurechtfinden muss, wird sie relativ lange auf einem hohen Level gehalten. Dann jedoch flacht sie in der Mitte etwas ab und die Geschichte zieht sich. Die Verknüpfungen wurden mittlerweile verstanden und ich hatte relativ schnell eine Idee, was wirklich vor sich gehen könnte. Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten weiterzulesen, denn ich musste unbedingt wissen wie es ausgeht und ob ich recht hatte. Kurz vor dem Schluss werden dann endlich alle Geheimnisse enthüllt und obwohl ich mit meinen Vermutungen richtig lag, endet das Buch anders, als ich erwartet hatte.
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