Mittwoch, 8. April 2015

Rezension zu "Bird Box"

Titel: Bird Box
Autor: Josh Malerman
Verlag: Penhaligon
Erschienen: 16.03.15
Seitenzahl: 320 Seiten, gebunden
Preis: 19,99 Euro
E-Book: 15,99 Euro
Teil einer Reihe: nein

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Die schwangere Malorie lebt in einer Welt, die sich plötzlich rasant verändert. Menschen begehen Selbstmord oder bringen sich gegenseitig um, scheinbar vom Wahnsinn befallen wie bei einer Epidemie und niemand weiß woran es liegt. Eines scheint aber sicher zu sein - sie haben vorher irgendetwas gesehen...
Das Cover wirkte irgendwie anziehend auf mich, es drückt genau das aus, was ich auch beim Lesen empfand: Beklemmung. Der Inhalt versprach mir etwas ähnlich einer Endzeitgeschichte und mehr musste ich nicht wissen, da ich soetwas ja liebe. Was genau mich also erwartete, war mir nicht klar.
Der Einstieg gelang mir mühelos, der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen. Es geht quasi gleich los, man ist mitten drin und kommt da so schnell auch nicht wieder raus. Der Autor schafft es von Anfang an eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, die einem Gänsehaut verursacht. Vermutlich liegt es daran, dass es sehr realistisch rüber kommt. Meldungen im Fernsehn, die sich immer mehr häufen, die immer dichter an Malories Wohnort kommen und niemand weiß so richtig, was los ist. Absolut unheimlich.
Im Laufe des Buches wechselt die Geschichte immer wieder in drei Handlungsstränge, die Malories Gegenwart, die Vergangenheit und vor der Vergangenheit erzählen quasi (ich möchte hier nicht zuviel verraten). Das hat mich manchmal verwirrt, da ich mich zurechtfinden musste, wo ich nun schon wieder bin. Manchmal hat es mich auch Haare raufen lassen ,wenn ein Kapitel an einer spannenden Stelle aufhörte und dann im nächsten Kapitel erstmal wieder etwas anderes erzählt wurde.
Malorie war für mich eine sympathische Protagonistin, die sehr auf das Wohl anderer bedacht war und immer alles richtig machen wollte. Sie ist stark und mutig, lässt sich nicht unterkriegen, trotz zahlreicher Hindernisse gibt sie nicht auf. So, wie man eben sein muss, um in so einer Welt zu überleben.
Was mir am Meisten an dem Buch gefiel, war die schon genannte beklemmende Stimmung. Ich lese sonst nie Horrorbücher oder Thriller und dieses Buch geht ja doch schon etwas Richtung Horror. Es gab immer mal Szenen, da lief es mir kalt den Rücken hinunter, ich erschrak sogar vor Geräuschen hier im Haus am hellichten Tag. Die Idee des Autors, diese Ungewissheit, schaffte es bei mir genau diese Angst zu erwecken: Angst vor etwas Ungewissem, etwas das man nicht zuordnen kann. Ich habe das Buch an einem einzigen Tag verschlungen, ich konnte nicht schlafen gehen, ehe ich die letzten Seiten beendet hatte.
Das Ende gefiel mir auch gut, wenn auch natürlich viele Fragen offen bleiben, aber ich persönlich glaube diesmal, wenn alle Fragen geklärt worden wären, hätte es dem Buch eben jene Beklemmung genommen. Einen winzigen kleinen Punkt ziehe ich ab, da es vielleicht sogar noch hätte spannender gestaltet werden können, es entstanden zwar keine Längen und Langeweile kam auch nicht auf, aber noch einen bisschen mehr Adrenalin hätten es perfekt gemacht.
Ein absolut fesselndes Buch, das mich weniger mit totaler Spannung, sondern mehr mit einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre überzeugt hat!

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!




3 Kommentare:

  1. Hey,
    Bin auch beim lesen erschrocken, als es ein Geräusch an meinem Fenster gab^^
    Die Atmosphäre des Buches kam super rüber beim lesen.
    Lg

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    1. Puuuhh das beruhigt mich, ich dachte schon ich wäre so ein Schisser :-D Bei mir ging unten im Haus die Haustür auf - eigentlich ein ganz normales Geräusch, aber ich war grade nichts ahnend auf dem Weg ins Bad und noch total in Gedanken beim Buch - da hat mein Satz einen riesen Satz gemacht. Hihi.

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    2. :-D So soll es doch sein bei einem guten Thriller / Horrorbuch ^^

      Fandest du es eigentlich auch störend, dass die Kinder keine Namen hatten ? Mich hat dies ziemlich gestört und hab schon bei anderen gelesen, dass sie es auch nicht gut fanden.

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