Samstag, 29. August 2015

Rezension zu "Marie zwischen den Welten" [Gast: Annika]

Annika von Buchträumerin möchte euch heute auf meinem Blog "Marie zwischen den Welten" vorstellen. Auf ihrem Blog findet ihr die Rezension HIER .

Titel: Marie zwischen den Welten - Wächterin Pharea
Autorin: Eon Lylac
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am: 22.10.2014
Seitenzahl: 532 Seiten, Taschenbuch
Preis: 15,99 Euro
E-Book: 3,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?


Manchmal ist das Leben einfach mühsam - besonders, wenn man anders aussieht, einem in der Schule böse mitgespielt wird und man keine wirklichen Freunde hat.
Marie ist zwölf Jahre alt. Sie kämpft mit Problemen, die viele ihrer Altersgenossen betreffen - und doch unterscheidet sich ihr Leben sehr von dem der anderen: ihre Mutter ist psychisch krank und sie selbst hat Angst, auch bald verrückt zu werden. Sie sieht seltsame Dinge und wird von einem fremden Mann verfolgt, der behauptet, er stamme aus dem „Intermedianen Kosmos“. Was soll denn das sein?
Bald überschlagen sich die Ereignisse und Marie geht auf eine abenteuerliche Reise: sie stolpert in parallele Welten, trifft auf magische Wesen und einen furchtbaren Bösewicht.

Detailliertere Beschreibung:
Nachdem ihre Mutter in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert worden ist, lebt Marie bei der von ihr ungeliebten Tante und deren Familie. Seither hat sich Marie verändert: ihr Haar ist weiß, die Haut fahl und ihre Augen sind schwarz geworden. Es scheint, als wäre jegliche Farbe von ihr abgefallen. Ansonsten verläuft ihr Leben auch nicht besonders gut: sie kämpft mit der rüden Art ihrer Tante, ihre Mitschüler setzen ihr zu und sie träumt regelmäßig von diesem beängstigenden grauen Haus.
Eines Tages taucht ein Mann auf, der ihr weissagt, sie habe eine große Aufgabe vor sich. Marie kann das anfangs nicht glauben, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Mit ihrem neuen Freund Aron, den sie in der Schule kennenlernt, geht Marie bald auf eine abenteuerliche Reise.
Nach und nach erhält Marie Antworten auf einige ihrer Fragen. Jedoch tauchen immer mehr Rätsel auf, die unmittelbar mit ihrer Existenz zu tun haben: gibt es tatsächlich Parallelwelten? Wer sind diese Kinder, die sie finden soll? Und was ist mit ihrer Mutter wirklich geschehen?

Hintergrund:
Diese Geschichte ist für Kinder und Jugendliche geeignet – und für alle, die sich an eine Zeit erinnern, in der sie nicht nur glaubten sondern wussten, dass sie etwas Besonderes sind.
Mehr über die Figuren:
Was sie antreibt und wie sie aussehen, erfahrt ihr auf: www.eonlylac.com
oder befreundet euch mit mir auf www.facebook.com/eon.lylac
Es wird regelmäßig Neuigkeiten und Interviews mit meinen Figuren geben.
Das Cover ist schlicht und einfach. Man sieht ein Mädchen, einen weißen Fuchs und im Hintergrund ebenfalls Menschen. Der Schriftzug macht das Cover gleich phantastischer.
Die Beschreibung verrät wenig vom Inhalt. Ich konnte mir anhand des Klappentextes kaum etwas vorstellen, was Marie für Fähigkeiten hat, was ihre Aufgabe ist. Aber genau dadurch faszinierte mich dieses Buch, weil es etwas geheimnisvolles hat!
Die Protagonistin Marie beschreibt uns zum größten Teil die Handlung. Sie ist sehr liebevoll und fühlt sich bei ihrer Familie nicht so wohl, da sie bei ihrer Tante wohnt. Diese macht ihr das Leben nicht einfach, da Maries Mutter in einer Psychatrie ist und sie damit aufzieht. Sie sei genau wie ihre Mutter.
Der Protagonist Aron ist Maries Freund. Er ist wie sie ein Aussenseiter und freundet sich mit ihr an. Sie verstehen sich sehr gut miteinander und nehmen zusammen reißaus.
Auf weitere Protagonisten möchte ich nicht eingehen, da sie nach und nach der Geschichte zugefügt werden. So gestaltet sich das Lesen als abwechslungsreich und unterhaltsam, da alle andere Eigenschaften haben.
Die Schrift ist sehr klein. Als ich das Buch aufklappte, war ich ziemlich abgeneigt, denn die 500 kleingeschriebenen Seiten, wären in normaler Größe mindestens 800. Allerdings störte mich dies auf Dauer nicht mehr. Der Schriftstil ist einfach und schlicht. Wörter, die der Autor aus der anderen Welt verwendet, erklärt er am Ende des Buches noch einmal ausführlich. Es ist aber auch ohne diese Hilfe möglich, da die Zusammenhänge zwischen Geschehen und Wort sinnig und verständlich ist.
Die Geschichte ist dementsprechend kindgerecht geschrieben.
Zu Beginn der Prolog. Dieser war mir nicht ganz schlüssig und ist es auch immer noch nicht. Wahrscheinlich muss ich ihn noch einmal genau lesen, damit ich den Zusammenhang zwischen Prolog und Geschichte verstehe. Aber das ist sicherlich nur meiner Unkonzentriertheit anzurechnen.
Der Beginn ist ruhig und hat noch nicht viel mit der mystischen Handlung am Hut. Nur das Haus der Zonjasy erweckt etwas übernatürliches, da Marie eine starke Anziehung spürt. Ihre Familiensituation wird deutlich gemacht, sowie ihre Stellung in der Schule, bei der selbst einige Lehrer ihre pädagogische Unfähigkeit untermauern und Marie genauso ausgrenzen wie die Mitschüler. Kurz darauf kommt allerdings Aron in ihr Leben, und die beiden verstehen sich sofort.
Dann tritt Grimius, jemand aus der Zwischenwelt auf. Er erzählt Marie von ihrer Aufgabe. Genau dort ist der Punkt an dem ich unbedingt weiterlesen musste.
Und dann beginnt auch schon die abenteuerliche Reise von Marie und Aron, die beim Start schon sehr heikel wird, denn die beiden werden verhindert. Aber dann gehts los!
Und wird definitiv nicht langweilig. Elias trifft dazu und die Böse macht von Searet verfolgt die Kinder.
Um den Großteil zu überspringen und nicht zu spoilern gehe ich auf den Punkt, an dem Bea und Dalia zu der Gruppe dazustoßen. Mit den beiden wird es definitiv nicht langweilig, denn ständig gibt es teeni-mäßiges Gezicke und Diskussionen. Wobei erwähnt werden muss, das kurz davor Marie, Elias und Andare (ein weißer Wolf, der auf dem Cover schon zu sehen war) in die menschliche Welt, also unsere Welt, unabsichtlich reisen. Sie stellen viele Unterschiede fest und Marie lernt ihre Fähigkeit zu nutzen. Die Szene war wirklich interessant, denn die natürlichen Dinge, die für uns selbstverständlich sind, ist es für die Kinder nicht und stellt die Besonderheit heraus.
So, nun zurück zu dem Punkt von Bea und Dalia. Die beiden kennen ihre Fähigkeiten und können sie perfekt nutzen. Das wird auch sehr deutlich gemacht. Es geschieht immer mehr, bis zu dem Punkt, an dem Searet in den Kopf des einen Zwilling dringt. Marie versucht zu helfen.
Und dann, wenn man nicht dran denkt, ist auf einmal alles ein Traum... ein sehr langer Traum, wie ich finde. Und schon beginnt ein Teil der Geschichte von vorn. Allerdings nicht so ausführlich wie der Traum. Und dieser endet wirklich emotional. Und ich war wirklich traurig darüber aber zum Glück hielt der Zustand nicht lange, denn es wird schnell aufgeklärt.
Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder Angriffe der bösen Macht die das Geschehen gleichbleibend spannend machen.
Nachdem sich alle Kinder gefunden habe und auch der Letzte gerettet wurde, ist circa drei viertel des Buches vorbei. Sehr langgezogen, aber es fühlte sich nicht langweilig und langwierig an.
Und es geht in die Zwischenwelt nach Imjena, indem die Kinder via Gedanken kommunizieren. Nicht nur die Kinder, sondern auch ich war fasziniert von den Erzählungen der Bewohner Imjenas. Diese werden ebenfalls am Ende des Buches noch einmal erläutert, sowie ihre unterschiedlichen Arten.
Und dann kommt die Wende, die Kinder erfahren ihre tatsächliche Abstammung und ich war wirklich schockiert. Niemals hätte ich diese Wendung geahnt oder erraten. So ist eigentlich das ganze Buch, unerwartet und überraschend.
Und dann reisen sie ins Land zu Searet. Das ist wirklich der krönende Abschluss der Geschichte, der allerdings auch in einer Hinsicht sehr traurig ist. Sie verlieren einen Gefährten. Allerdings ist es trotzdem sehr spannend und am Ende treffen sie sogar die Frau von Palados, dem König Imjenas, die ich mir als Lichtgestalt im ODIUM sehr gut vorstellen konnte, eine bildhübsche Frau, die schwebt.
Und dann ist die Geschichte auch schon wieder vorüber. Die Kinder trennen sich, fahren nach Hause und werden liebevoll empfangen. Das hat mich auch sehr verwundert. Aber alles hat einen Grund. Da Searet besiegt ist, sind auch alle, die von ihm besessen waren, geheilt...
Eine absolute tolle Jugendliteratur im Fantasie-Bereich, die nur zu empfehlen ist! Diese abwechslungsreiche, spannende Story der Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten verzaubert und zieht in ihren Bann. Das Schönste ist, dass es ein offenes Ende meines Erachtens ist - und da es noch weitere Welten gibt, hoffe ich auf eine oder mehrere Fortsetzungen. Dies zeigt auch der Epilog, indem zwei Bösewichte sich darüber unterhalten, in einer anderen Welt einen anderen Meister zu suchen.

Rockt Annikas Herz mit 4,5 von 5 Punkten!





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