Sonntag, 30. August 2015

Rezension zu "Wie ein weisser Vogel im Schneesturm" [Filmreview]

Titel: Wie ein weisser Vogel im Schneesturm
Regisseur: Gregg Araki
Hauptdarsteller: Shailene Woodley, Eva Green
Studio: Capelight Pictures
Erschienen am: 14.08.15
Spieldauer: 87 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Preis: DVD: 11,99 Euro, Bluray: 11,99 Euro (kann sich ändern)

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Kat ist 17 und in ihren Nachbarn verliebt. Doch ihre Mutter Eve benimmt sich neuerdings seltsam, sie scheint unglücklich und irgendwie eifersüchtig auf ihre Tochter. Als Eve plötzlich verschwindet scheint Kat sich nicht sonderlich dafür zu interessieren, sondern sie hat eher Augen für den Detektiv, der den Fall untersucht.
Jahre später jedoch verfolgt das Verschwinden ihrer Mutter Kat immernoch und eine Vermutung macht sich langsam in ihr breit...
Den Trailer findet ihr ganz unten.
 
Wie ihr vielleicht merkt, bin ich ein Fan von Capelight Pictures. Seitdem ich damals den Film "Vielleicht lieber morgen" geschaut habe, der zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört, verfolge ich immer wieder gern neue Veröffentlichungen.
So wurde ich auch auf diesen Film aufmerksam, zum Glück!
Das Cover sieht auf den ersten Blick erstmal nach einem typischen Liebesfilm aus, aber der Inhalt verspricht viel mehr als das.
Schon gleich zu Beginn ist mir diese seltsame Stimmung im Film aufgefallen. Die Hauptdarstellerin Kat wird von einer meiner Lieblingsschauspielerinnen Shailene Woodley gespielt ("Die Bestimmung"). Sie macht einen etwas kalten und abgebrühten Eindruck, scheint immer gelassen und manchmal sogar gleichgültig. Die Atmosphäre in ihrer Familie wirkt lieblos und irgendwie steril.
Das ist einem gleich klar, dass das Auswirkungen auf Kat haben muss.
Alles beginnt relativ harmlos mit der ersten Liebe und Gequatsche mit den Freunden - bis plötzlich Kats Mutter verschwindet.
 Es gibt immer wieder Rückblicke und Gespräche mit einer Therapeutin, in denen wir mehr Hintergrund erfahren.
Im Laufe des Films hatte ich das Gefühl immer mehr unter Spannung zu stehen und auch Kat machte für mich den Eindruck, als ob sie sich etwas öffnet und doch sehr unter der Situation leidet.
Grade nach dem Zeitsprung kommen wir dem Geheimnis immer näher und wollen immer mehr wissen, was eigentlich genau passiert ist.
Grade mit dieser untergründigen Spannung konnte der Film mich überzeugen.
Es ist kein Actionthriller oder lautes Drama, keine Komödie und auch keine Teenie-Romanze.
Es ist vielmehr ein leiser Film, der irgendwie verstörend und traurig ist. Ich konnte der Hauptdarstellerin gut folgen und nahm ihr die Geschichte auch ab.
Das Ende war ein nervenaufreibendes hin und her, was ist jetzt wirklich wahr, was nicht und dann kommt es doch noch ganz anders als erwartet. Ich war zum Schluß wirklich kurz geschockt.
Ingesamt gefiel mir der Film ganz gut, ich mag Filme, die anders sind, unvorhersehbar und nicht so klischeehaft und immer gleich.
Ich hab den Film gern gesehen, er hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und ich kann ihn allen empfehlen, die leise Spannung und Psycho-Drama mögen.

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!



1 Kommentar:

  1. Angesichts deiner Meinung hätte ich ja nun am Ehesten auf einen französischen Film getippt! ;)
    Und jetzt will ich den Film auch kucken...

    LG,
    Tanja

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