Mittwoch, 10. Februar 2016

Rezension zu "All die verdammt perfekten Tage"

Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autorin: Jennifer Niven, Übersetzerin: Alexandra Ernst
Verlag: Limes
Erschienen am: 28.12.15
Seitenzahl: 400 Seiten, broschiert
Preis: 14,99 Euro
E-Book: 11,99 Euro
Teil einer Reihe: nein
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 Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
(Quelle: www.randomhouse.de) 
 Irgendwie wurde ich von diesem Buch regelrecht verfolgt und irgendwie hörte ich überall, dass es etwas besonderes sei. Normalerweise bin ich ja nicht der Fan von Alltags- oder Liebesgeschichten, ich gehöre ja mehr dem Fantasy- und Dystopiegenre. Trotzdem mag ich zwischendurch mal Abwechslung und stürzte mich also auf dieses Buch, nachdem es mir so oft über den Weg gelaufen war.
Schon zu Anfang musste ich die Stirn runzeln. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich fand die Geschichte und die Charaktere von Anfang an leider sehr unglaubhaft. Finch ist sehr seltsam, was nicht schlimm ist, aber durch seine Persönlichkeit wird sehr viel Unwichtiges und Langweiliges in das Buch eingebracht. Ich ertappte mich dabei wie ich beim Lesen immer mehr versuchte unwichtige Passagen quer zu lesen. Außerdem hatte ich oft das Gefühl die Autorin konnte sich nicht ganz entscheiden welcher Rolle sie Finch zuordnen sollte. Mal war er zurückhaltend und der arme gehänselte Junge, mal hatte es den Anschein als sei er bekannt und selbstbewusst. Auch sein Verhalten ist sehr unglaubhaft, ich bezweifel, dass jemand mit Depressionen sich gerade vom Schuldach stürzen will, wo die ganze Schule zuschaut. Auch Violet ist etwas zu überspitzt dargestellt, unnahbar und arrogant.
Ich war etwas enttäuscht, denn auch der Schreibstil konnte das Ganze nicht retten. Ich habe nicht in die Geschichte hineingefunden, empfand sie als langatmig und nicht glaubhaft genug. Ich habe in meinem Leben sehr viel mit Depressionen zu tun gehabt und hatte doch auf etwas authentischeres gehofft. Leider musste ich das Buch nach einigen Anläufen abbrechen, da ich wirklich keine Sympathie zu den Charakteren und ihrer Geschichte aufbringen konnte. Ich weiß das klingt hart, aber mich persönlich konnte dieses Buch leider nicht ansprechen.
Zwei Herzen gibt es nur für die Idee und den guten Willen dahinter.
Ich konnte mit der Geschichte und den Figuren leider gar nichts anfangen, glaube aber dies ist eines der Bücher, wo die Meinungen sehr stark auseinander gehen, also sollte es jeder mal selbst versuchen.

Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!




2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch selber nicht gelesen. Schade aber das es dir nicht gefallen hat. Ich finde es schon immer schwer, wenn man die Charaktere überhaupt nicht mag, kann man auch nicht in die Geschichte finden. So ging es mir mit Lolito. Kann dich also gut verstehen.

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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  2. Hey meine Liebe,

    ich finde die Idee dahinter sehr schön, aber nach deiner Rezi werde ich erstmal einen Bogen darum machen ;)

    Liebe Grüße,
    Ruby

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