Montag, 4. Januar 2016

Rezension zu "Joy - Alles außer gewöhnlich" [Filmreview]

Titel: Joy - Alles außer gewöhnlich
Regisseur: David O. Russell
Hauptdarsteller: Jennifer Lawrence,  Robert De Niro, Bradley Cooper
Studio: 20th Century Fox
PR: mainFREIRAUM Marketing und Kommunikation
Kinostart: 31.12.15
Spieldauer: 116 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Teil einer Reihe: nein
Buch zum Film: nein

Joy lebt im Chaos. In ihrem Haus leben ihre zwei Kinder, ihre Mutter, die den Platz vor dem Fernseher nicht mehr verlässt, ihr Ex-Mann, und nun auch noch ihr geschiedener Vater. Alle verlassen sich auf Joy, die immer alles regelt. Doch dafür musste Joy einst ihre Träume aufgeben. Als Joy wieder eine Idee hat, lässt sie diese diesmal raus, erfindet einen Wischmopp und setzt alles daran, diesen zu verkaufen.
Den Trailer findet ihr am Ende der Rezension. 
Trotz, dass ich den Trailer gesehen habe, bin ich doch relativ unvorbereitet in den Film gegangen, ich wusste nicht so recht, was mich erwartet. Ich mag jedoch Jennifer lawrence als Schauspielerin sehr. Ihre etwas kühle Ausstrahlung verleiht vielen Rollen die dazu passen tolle Authentizität.
Der Einstieg in den Film gelang ganz leicht, schnell lernen wir das Leben von Joy kennen und verstehen, wie es abläuft und was sie ausmacht.
Jennifer Lawrence spielt die Rolle perfekt, kühl und immer ruhig meistert Joy das Leben - und dennoch können wir richtig unterschwellig spüren, wie es in ihr kocht und brodelt.
Wir verfolgen das alltägliche Geschehen und haben schnell Mitleid mit Joy, die das Leben aller zu organisieren scheint und die immer ruhig bleibt, egal was schief geht.
Schnell kommt es dann jedoch zu einem Wendepunkt im Laufe des Filmes und Joy will ihre Träume doch noch wahr machen. Wir begleiten sie auf dem Weg dabei ihre Geschäftsidee umzusetzen und man kann gar nicht anders als ihr ständig die Daumen zu drücken und sie trösten zu wollen, wenn etwas schief geht.
Action oder Spannung kommen hier nicht auf, es ist eher ein ruhiger Film über das Leben einer Frau, die ihre Träume umsetzen will und dafür kämpft. Es geht wirklich nur darum, wie sie versucht den Wischmopp zu verkaufen und dabei Erfolge und Niederlagen durchstehen muss. Ich finde die Beziehungen und die Nebencharaktere bleiben eher oberflächlich und blass, der Hauptaugenmerk liegt einfach auf Joy selbst und auf ihrer Geschäftsidee.
Das Ende war irgendwie klar und vorhersehbar, auch wenn Joys Leben auf und ab ging, hatte ich erwartet, dass es so enden würde.
Was der Film aussagt ist glasklar: Lebe deine Träume. Glaube an dich selbst. Gebe nicht auf, egal was andere sagen. Bleibe immer am Ball. Es gibt für alles eine Lösung.
Das ist einfach gestrickt, nicht sehr facettenreich und eher oberflächlich gehalten, aber doch wirksam. Der Film unterhält ganz gut, ist nett anzusehen, hat mich jetzt aber auch nicht vom Hocker gehauen.
Ein nett anzusehender Film, der nicht unbedingt neue Ideen oder Überraschungen einbringt, aber mit guter Schauspielbesetzung. Kann man sich gut mal anschauen und erinnert vom Stil leicht an Silver Linings, wobei dieser mir besser gefallen hat.

Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!
PS: Hier läuft noch ein Gewinnspiel bei mir bis 10.01.16, bei dem ihr 2x2 Kinofreikarten für diesen Film gewinnen könnt!

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